Zwischenzeugnisse unabdingbar für Lernerfolg und Bildungsqualität – erst recht in Corona-Zeiten!
PM Nr. 05/2022 am 17. Februar 2022
Zwischenzeugnisse unabdingbar für Lernerfolg und Bildungsqualität – erst recht in Corona-Zeiten!
Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), zur anstehenden Vergabe der Zwischenzeugnisse an den bayerischen Realschulen am 18. Februar:
„Die Halbjahreszeugnisse sind eine wichtige und notwendige Dokumentation des Leistungsstands. Die Schülerinnen und Schüler erhalten konkretes Feedback zum Status Quo in allen Fächern und haben so die Möglichkeit, Lernrückstände in den kommenden fünf Monaten gezielt anzugehen. Aber auch Eltern und Lehrkräfte können besser unterstützen, wenn sie wissen, wo Defizite bestehen“.
Gerade unter den aufgrund der Pandemie erschwerten Bedingungen sei es unerlässlich, eine präzise Zustandsbewertung der schulischen Leistungen abzubilden. „Die aktuellen Rahmenbedingungen machen Zwischenzeugnisse unabdingbar für Lernerfolg und Bildungsqualität! Im ersten Schulhalbjahr 2021/22 wurde in den bayerischen Realschulen qualitativ hochwertiger Unterricht zum überwiegenden Teil in Präsenz von den engagierten Kollegen sichergestellt. Dies hat zu aussagekräftigen Leistungsbilanzen geführt“, betont Böhm.
In dieser pandemiebedingten Notsituation habe sich zudem gezeigt, wie wichtig die geschaffenen integrierten Lehrerreserven für differenzierte Förderangebote sowie den Ausbau und die Umsetzung digitaler Unterrichtsmethoden sind. Der brlv-Verbandschef fordert: „Eine Erweiterung der integrierten Lehrerreserve von aktuell 1,67 auf mindestens 2+1 Lehrkräfte pro Realschule ist zwingend erforderlich, um noch existierende Lernlücken der Schüler infolge der Corona-Pandemie zu kompensieren und die Unterrichtssituation zu entlasten“.