Sicherheit hat Vorrang: „Impfungen müssen beschleunigt werden“ – brlv plädiert für professionelle Teststrategie
„Ab April sollen nun die Lehrkräfte aller Schularten geimpft werden, leider ist das zu spät. Bis dahin sind fast alle Lehrkräfte wieder in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. Daher müssen die Impfungen unbedingt beschleunigt werden“, äußert sich Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv).
Außerdem spricht sich der brlv dafür aus, dass die Inzidenzgrenze von 100 klar eingehalten wird, um in den Distanzunterricht zu wechseln. „Das ist leider nicht überall der Fall! Die Verantwortung liegt bei den Gesundheitsämtern, diese entscheiden individuell vor Ort. Gerade in Hotspot-Gebieten mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 100 wäre es sinnvoll, wenn die Lehrkräfte prioritär geimpft werden“, betont der brlv-Verbandschef.
„Die Sicherheit für die Schüler und Lehrer im Präsenzunterricht hat absoluten Vorrang. Deswegen müssen gerade in Hotspots auch professionelle Tests vor Ort für alle Schüler und Lehrkräfte durchgeführt werden, externe Dienstleister sollen dabei unterstützen. Ohne negativen Test kann eigentlich keine Person in den Präsenzunterricht“, so Böhm weiter.
Laut Böhm sollten die Öffnungen der Schulen verhältnismäßig erfolgen und nicht in einen Wettlauf ausarten. „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Schulen offen bleiben, aber unter den höchsten Sicherheitsstandards. Einen Jo-Jo-Effekt wollen wir unbedingt vermeiden“, schließt der brlv-Vorsitzende.
(Bildquelle: pixabay)